Referenzen KLANGGESTALTUNG für Ihr KLAVIER

Referenzen von Kundinnen und Kunden

Zu den Referenzkundinnen und -kunden kann, sofern diese einverstanden sind, bei Bedarf Kontakt hergestellt werden.

Unter anderem bekamen in den letzten Jahren Klaviere der folgenden Hersteller Maßnahmen der PianoCandle-Klanggestaltung:

  • Astor / Young Chang (Korea)
  • C. Bechstein (Berlin, Concert-Mod. 11, 8 und 7 sowie Modell Opus-112 und andere)
  • Bechstein-Academy (Mod. um 2010)
  • Bentley (England)
  • Blüthner (Leipzig) div. alte große Exemplare mit Oberdämpfung, div. Kleinklaviere aus der DDR-Zeit
  • M. Brinkmann (Eisenberg um 1925)
  • Burger & Jacoby (Biel, Schweiz)
  • Calisia (Kalisz Polen)
  • Carl Ecke (Berlin)
  • Erard (Paris 1857)
  • Essex (Korea, Steinway-Drittmarke)
  • Euterpe (Samick Korea/Indonesien, Bechstein-Gruppe)
  • Albert Faaber (ohne Ortsangabe)
  • Fazer (Finnland)
  • P. Fitzner (München)
  • Feurich (Leipzig) Mod. um 1900
  • Feurich / Euterpe / Hoffmann (Langlau) div. Mod. um 1970-90
  • Förster (Löbau)
  • Fuchs & Möhr (DDR)
  • Geister & Schwabe (Liegnitz)
  • Geyer (DDR-Eisenberg)
  • Geyer (Eisenberg, vor WK2)
  • Glaser (Jena)
  • Glass (Heilbronn) div. Mod.
  • Görs & Kallmann (Südafrika)
  • Grand (Berlin)
  • Grand (Peking/China)
  • Grotrian-Steinweg (Braunschweig) div. Mod. um 1905, 1925, 1960-90
  • Hellas (Finnland)
  • Helmholz (Hannover)
  • A. Herrmann (Sangerhausen) Mod. um 1925
  • Hoelling & Spangenberg (Zeitz)
  • Hoffmann / Euterpe (Tschechien) (Bechstein-Gruppe)
  • Hofmann & Czerny (Wien)
  • Hofmann & Scholz Nordpiano (Ducherow)
  • Hohrath (Dortmund)
  • Hupfeld-Phonola um 1920 (Leipzig)
  • Hupfeld (DDR-Leipzig)
  • Ibach (Schwelm) div. Modelle der 1900er, 20er, 60er und 80er Jahre
  • Irmler (Leipzig)
  • Käser & Musser (Stuttgart)
  • Kawai (Hamamatsu Japan)
  • Knake (Münster)
  • Knauss (Coblenz) (baugleich Carl Mand, Kappler)
  • Knöchel (Berlin)
  • Krauss (Stuttgart)
  • Kreutzbach (Leipzig)
  • van Lieshout (Rosendaal NL)
  • Malmsjö Eloge (Göteborg Schweden)
  • Manthey (Berlin) Klaviano
  • May (Berlin)
  • Mendelssohn (China)
  • Merkur (Berlin)
  • Nagel (Heilbronn)
  • Neupert (Bamberg)
  • Nordiska (Vetlanda Schweden)
  • Obladen (Ort unbekannt)
  • Ohm (Braunschweig)
  • Pfeiffer (Stuttgart) div. Mod. um 1930, 1940, 1990
  • Rachals (Hamburg)
  • Riga (Riga Lettland)
  • Rippen (Ede NL) Modell Concerto 1980
  • Ritmüller (Göttingen)
  • Ritter (Halle S.)
  • Rönisch (Dresden) div. Mod. um 1910
  • Rönisch (Leipzig) div. Mod. um 1990 sowie 1 fabrikneues Mod. 2008
  • Rosenkranz (Dresden)
  • Roth & Junius (Hagen Westf.)
  • Sauter (Spaichingen)
  • Schaaf / Baldur (Wetzlar)
  • Scharf & Hauk (Mannheim)
  • Schiedmayer J&P (Stuttgart)
  • Schimmel (Braunschweig) div. Mod.
  • L. Schmidt (Berlin)
  • Schwechten (Berlin)
  • Seiler (Liegnitz, später Kitzingen)
  • Stapel (Hamburg)
  • Steinbach (alt, Ort unbekannt)
  • Steinberg (Eisenberg) Mod. um 2000
  • Steingraeber (Bayreuth) div. Mod., sowie Konzertklav. 150 cm von 1890
  • Steinway (New York, Hamburg) V, K, F
  • Thürmer (Meißen) Oberdämpfer 1905, Unterdämpfer 1920er Jahre
  • Trautwein (Berlin)
  • Trübger (Hamburg)
  • Wagner (DDR)
  • Weissbrod (Eisenberg)
  • Ed. Werner (Berlin)
  • Willis (Landshut)
  • Yamaha (Hamamatsu Japan)
  • Zeitter & Winkelmann (Braunschweig)
  • Zimmermann (Leipzig) Mod. um 1930
  • Zimmermann (Seifhennersdorf, Bechstein-Gruppe) div. Mod. um 2000

Seit Anfang 2005 – Zehn Jahre Familie Sch.

Wenn Sie die Pilotseite der Klavier-Referenzen bis nach unten scrollen, finden Sie eine der ersten Referenzen meiner schwerpunktmäßig überregionalen Tätigkeit, von Anfang 2005. Und es freut mich sehr, dass das charmante alte Heilbronner C. F. Glass Klavier der Familie Sch. aus dem Raum Höxter/Holzminden seit nunmehr über zehn Jahren regelmäßig von mir betreut wird.

Mai 2009 (Nachtrag März 2016) – Vom Kleinklavier zum Klangriesen

Bei Familie L. in München, die Eltern Schulmusiklehrer und Klavierlehrerin, steht ihr 110 cm Grotrian-Steinweg-Klavier von 1972 ständig unter Dampf. Merkliche Gebrauchsspuren sind da normal, vor allem solche die man hört und fühlt aber kaum sieht. Optisch und substanziell ist dieses hochwertige Klavier auch nach bald vierzig Jahren noch gut in Schuss. Eine gründliche Mechanik-Regulierung sowie eine umfassende feinfühlige Hammerkopfbearbeitung waren hier gewissermaßen Standard-Erfordernisse auf hohem Anspruchsniveau. Weitere Anteile der PianoCandle Klanggestaltung brachten dieses kompakte Instrument jedoch deutlich über den Standard hinaus.

September 2015 – Eine Familie spielt rot

Frau J. B. lebt mit ihrer Familie zwischen Augsburg und Allgäu. Dort bekam ich ein wahrhaft imposantes großes Klavier zu Gesicht: Modernes glattflächiges Design, vorn ohne Beine („Konsolen“), oben mit einem geteilten Deckel der sich wie zwei Flügel beidseitig aufstellen lässt. Konzertant groß, dekorativ, wirklich zauberhaft – und knallrot hochglanzlackiert. Tja, sowas Besonderes und Individuelles ist heute, anders als vormals, durchaus günstig bezahlbar. Herstellung in China machts möglich. Auch wenn als Marke, durchaus unchinesisch, „Mendelssohn“ in der Tastenklappe steht. Doch wird sich wohl kaum jemand wundern, dass die inneren Werte einer Modifikation bedurften. Sie waren eher verhext als zauberhaft.

Februar 2006 (Nachtrag November 2015) – M. B. (Duisburg)

veräußerte sein grundsolides Yamaha U1 und erwarb für den schlappen Preis von drei bis vier neuen China-Klavieren – und damit für weniger als den halben Neupreis – ein kaum gebrauchtes Bechstein Concert-11, 121 cm. Gratuliere, M. B., willkommen im Club. Was für ein Traum, was für ein grandioses Preis-Leistung-Verhältnis! Diesem 121 cm hohen Instrument verleihe ich, mit größtem Respekt, den Ehrentitel „endgültiges Hausklavier“. Um es damit gebührend von den heute zahllos als „Konzertklavier“ feilgebotenen Kampfpreis-Instrumenten abzuheben. Größer geht noch. Viel teurer geht auch. Besser geht nicht! Und die PianoCandle-Klanggestaltung kam nun in aller Bescheidenheit noch dazu…

Mai 2012 – Ein unerwartetes Himmelfahrtsgeschenk

Hier kommt ein langer Referenztext, also fasse ich mich kurz! Zur Abwechslung geht es hier um Kaufberatung. Ich kam zum Stimmen – das Klavier war nicht mehr stimmbar. Ein Notepad lag auf dem Tisch…

Ende 2009 bis Ende 2011 – Das Schiedmayer aus der PianoCandle Piano-Börse

Ist ein Klavier ein Ladenhüter, wenn es erst nach anderthalb Jahren einen neuen Eigentümer findet? Für manchen Fachmenschen mag das gelten, doch viele werden auch meine Ansicht teilen: Ein Traum-Instrument findet seinen Weg, Zeit ist dabei nebensächlich. In diesem Sinne fand das 132 cm J&P Schiedmayer (Stuttgart) Klavier aus meiner einstigen „Piano-Börse“ seinen Weg von Karlsruhe 450 km weit in den Raum Peine zu Herrn J. S. Dort ist es inzwischen längst gestimmt, und das eingebaute Klimagerät („Dampp-Chaser“) tut seinen Dienst.

Sommer und Herbst 2011 – Glaser Jena

Selbst in Fachkreisen dürfte „F. Glaser“ oder „Gebr. Glaser“ nur wenige Augen zum Leuchten bringen, dafür war diese Jenaer Firma mit Klavieren um ca. 1910-1930 wohl zu klein. Bei mir ist das anders: Mein erstes selbst gekauftes Privat-Klavier war ein Glaser, und das war ein gutes. Inzwischen habe ich etliche Glaser-Klaviere gesehen und bearbeitet. Beeindruckendes Fazit: Die sind ALLE richtig gut. Kein Wunder also, dass das 132-cm-Klavier von Ch. G. und A. R. in Karlsruhe meinerseits mit Vorschuss-Lorbeeren bedacht wurde, obwohl es vor der Bearbeitung recht müde wirkte.

April 2011 – Vorläufige Rettung einer Stil-Ikone

Nordiska? – Eingeweihte kennen diesen Namen als Inbegriff für solide schwedische Kompakt-Klaviere, typischerweise aus den 1970er/80er Jahren. Später bald zählte dieses Label zu den Pionieren derjenigen, die unter gut eingeführter europäischer Marke chinesische Produkte vermarkteten. Was wird mich also erwarten, wenn mir Herr Ch. H. (in Hamburgs Nordosten) ein 112 cm Nordiska-Klavier ankündigt, das er für nur 600 Euro von einem Händler erworben habe?

Februar 2011 – Ein V lebt auf

Im Raum Duisburg steht ein Steinway V-125-Klavier von 1987, also ähnlich jung wie das der Familie W. in Karlsruhe (siehe weiter unten). Anderes als deren Piano, präsentierte sich dieses Exemplar allerdings schon über Jahre ziemlich robust, mit reichlich Power und Perkussivität, dynamisch und gesanglich nicht ganz leicht dosierbar. Herr K., der Eigentümer, spielte seit langer Zeit nur mit Moderator. Doch das Wissen um die freundlicheren Eigenschaften des Karlsruher Exemplares machte mich zuversichtlich.

November 2010 – Etwas Edles veredeln

Bei Familie P. im Umland von Berlin steht ein 122cm Pfeiffer-Klavier von 1993 (einst ausgeliefert direkt ab Werk zum Erstkunden 1996). Ein großartig verarbeitetes Instrument, das den kernigen, kraftvoll-maskulinen Klangtypus sehr überzeugend „rüberbringt“ und damit mindestens eine Nummer größer erscheint als es ist. Dafür hatte ich gemäß Absprache einen Tag Zeit. Nicht eben viel für ein Klavier der edlen Spitzenklasse, wenn es sowohl in Sachen Stimmung, als auch bei den Hammerköpfen, und dann noch in der Mechanik wesentlichen Handlungsbedarf gibt. Hier war, wie schon an anderen Orten auch, eine gezielte Maßnahmen-Auswahl und -dosierung das Mittel der Wahl.

Juli 2010 – Ein Krachmacher kriegt Manieren

M., Klavierlehrerin im Westen Hamburgs, ist seit vielen Jahren eine meiner hoch geschätzten Kundinnen. Ihr geliebter Arbeitspartner ist ein Klavier Kawai BL-51B, ca. 125 cm / ca. 1990er Jahre. Es hat ordentlich was auszuhalten und kann das auch. Die Hammerköpfe, von mir vor über zehn Jahren bearbeitet, sind immer noch halbwegs brav. Zwar werden sie bald wieder „dran“ sein – aber Vorrang hatte nun erstmal eine gründliche Frischzellenkur für die Stimmung.

Mai 2010 – Zweimal Bechstein, ähnlich aber nicht gleich

Ein Bechstein-112 mit 115 cm Gesamthöhe, ein Bechstein-Millenium mit 116 cm. Das erstere, Baujahr 1986, bei Familie R. im Süden Hamburgs. Das letztere, Baujahr 2002, bei Herrn R. M., einem seit Jahren betreuten Klavierlehrer in Hameln. Beide Klaviere etwa gleich groß und richtig gut, und im Inneren unübersehbar verwandt, mit sprichwörtlicher Gediegenheit und unverwechselbarer Gussplatten-Optik. Doch ganz gleich sind sie nicht: Schon an anderen Bechstein-Modellen merkte ich, dass die Firma wohl Anfang der 1990er Jahre die Bemessung der Besaitungen grundlegend überarbeitet hatte.

März 2010 – Konzertklavier im Zwergenformat

Bei Familie R. in Detmold steht in der Musizier-Dachkammer ein kleines Ibach-Klavier von 1960. Baugleiche Instrumente bearbeitete ich innerhalb weniger Monate öfters. Immer wieder war ich überrascht davon, dass dieser Zwerg mit 105 cm Gesamthöhe sich zu richtig gutem Klang aufwirft, incl. erkennbarer Sonorität im Tiefbass. Das ist in dieser Klasse der kleinstmöglichen Normalklaviere, die damals und noch über Jahrzehnte hinaus sehr en vogue war, keineswegs selbstverständlich – aber immerhin, es kam auch bei anderen Fabrikaten vor. Noch viel erstaunlicher ist allerdings, dass Firma Ibach, anders als die weitaus meisten Kleinklavier-Produzenten, ihrem kleinsten Modell trotz sehr kompakter Außenmaße eine großzügige Bemessung der Tastenhebel spendierte, die sogar manche renommierte große Konzertklaviere toppt.

Oktober 2009 / November 2010 – Es gibt ein Leben nach dem Tode…

Lesen Sie zum spektakulären Fall der Familie P. im Raum Karlsruhe zunächst die Kundenworte:

Wir haben immer noch sehr viel Freude an dem Klavier. Das war wirklich eine Meisterleistung von Ihnen. Anbei nun unser Referenzschreiben: Herr Januschek hat aus einem verloren geglaubten Klavier Marke Roth und Junius, Baujahr um 1920 ein beachtliches Klavier mit wunderschönem Klang hervorgezaubert. Die Diagnose schien hoffnungslos. Resonanzboden defekt, abgespielt, Stimmung zu tief, ähnelte einem Westernklavier.

Februar bis Juli 2009, Oktober 2010 – Ein „Concerto“ für Chorfreunde!

Die gesamte Familie R. in Lemgo singt seit vielen Jahren zusammen mit mir im selben Chor. Insofern bitte ich von vornherein, die folgende Referenz (verfasst von P. R., der sogar mit mir in derselben Stimmlage singt) auch mit strengem Feingespür zwischen den Zeilen zu lesen – denn bestimmt wird mir der P. nichts Nachteiliges ins Stammbuch schreiben. Die Geschichte des neu erworbenen Familien-Instruments ist allerdings lesenswert. Eigentlich war P. R. drauf und dran, ein gebrauchtes top erhaltenes Bechstein-Klavier für völlig berechtigte 4000 Euro von Privat zu kaufen, doch der Privatmensch behielt letztlich sein schönes Instrument. Und bei der dann folgenden Suche, mit der mich P. beauftragte, stieß ich bei eBay auf ein „Rippen Concerto“, 123 cm, von 1980.

Herbst 2009 – Zimmermann – mal ganz groß

Chefdramaturg H. K. (Döbeln Mittelsachsen) freut sich nicht nur über seinen schönen Wiener Flügel (siehe Flügelreferenzen), sondern spielt seit seiner Kinderzeit auf einem Klavier, und zwar auf einem richtig großen der Leipziger Firma Zimmermann. Diese Firma hatte sich jahrzehntelang, auch schon vor der DDR-Zeit, mit der Produktion von „Economy“-Klavieren hervorgetan, doch mit diesem Konzert-Modell der 140-cm-Klasse aus den 1930er Jahren mischte die Firma mit vernehmlichem und fühlbarem Erfolg in einer höheren Liga mit. Klar, dass in so einem Fall eine angemessen gründliche Verjüngung wirklich lohnend ist.

Oktober 2009 bis März 2010 – Solidität und Markensplittung gab’s auch früher schon

Einen guten Ruf genießen in Fachkreisen Klaviere aus „Coblenz“ aus den Jahrzehnten um 1900. Sie waren sehr solide mit Vollpanzerrahmen und Unterdämpfung konstruiert und auch optisch oft sehr hübsch. Carl Mand ist der bekannteste Markenname – aber auch schon damals gab es verschiedentlich Zweit- und Dritt-Marken, in diesem Falle Kappler und Knauss. Den Klavieren dieser Marken, soweit ich sie kenne, war ein kraftvoller, aber recht kurzatmiger Klang gemeinsam, der bei lautem Spiel ziemlich knallte. Im Süden Hamburgs steht ein solches Knauss-Klavier…

März bis April 2010 – Ein Referenz-Klavier in Karlsruhe

Die Marke Steinway ist legendär – für Flügel. Die Klaviere der Nobelmarke waren dagegen stets umstritten, und dafür gibt es viele und teils gut nachvollziehbare Gründe. Umso schöner ist es dann, einem Exemplar zu begegnen, das die ihm wie selbstverständlich innewohnenden überragenden Kapazitäten wirklich souverän zeigt und sich dann auch noch mit geringem Aufwand letzte grandiose Feinheiten entlocken lässt. Dieses ambitiöse Vergnügen wurde mir im April 2010 in Karlsruhe zuteil.

seit Sommer 2005 – Ein Klavier mit Urlaubs-Heimat

Im Sommer 2005 kam ich nach Schliersee (Oberbayern), um ein dorthin verkauftes Klavier zu stimmen. Der Kunde besorgte mir dieserhalben ein Zimmer in der Pension „Huber am See“… und die ist mir inzwischen zu einer Urlaubs-Heimat geworden, mindestens fünfmal war ich schon dort. Denn dort gab es, wie mir beim Abschiedsplausch mit der Inhaberin S. G. kund wurde, ein altes Schätzchen unter die Fittiche zu nehmen: Ein 20er-Jahre-Konzertklavier „P. Fitzner München“. Seitens regionaler Fachkollegen sei dieses bereits vor Zeiten als „nicht lohnend“ abgeschrieben worden.

Dezember 2009 – Bechstein opus-112, das feine Kleine

Nach langer bedachtsamer Auswahl genehmigte Frau K. B. (Raum Aschaffenburg) ihrer klavierbegeisterten Tochter F., und sich selbst, im Jahr 2000 etwas richtig Gutes, nämlich ein neues feines kompaktes weißes Bechstein-Klavier Opus-112, bei dem die markentypische klangliche Wärme und Intensität zu wunderbarer Hausmusik-Eignung geformt wurde, dank zurückhaltender Schlankheit im Bass. Zweifellos ein edles Instrument, befand ich vor knapp zwei Jahren beim Stimmen, doch merkte ich zugleich: Dieses Klavier gibt noch nicht sein Bestes, da geht noch viel mehr.

Juli 2009 – Welt-Spitzenklavier Bechstein Concert-8

Bei Klavieren ist die Führungsrolle zwar längst nicht so eindeutig bestimmt wie bei Flügeln. Doch dass das 132 cm Bechstein Concert-8 mindestens zu den Allerbesten zählt, ist ziemlich unumstritten. Bei Bechstein weiß man das. Mit entsprechendem Ehrgeiz wird dort seit Jahrzehnten dieses Modell gebaut. Wer im Service an so einem Exemplar arbeitet, kann buchstäblich mit Händen greifen, dass hier schon die Besten der Herstellerfirma ihr Bestes gegeben haben. Es war mir deshalb eine besonders ehrenvolle Aufgabe, in Berlin ein solches praktisch neues Instrument von 2005 noch weiter zu vervollkommnen.

April bis Mai 2009 – Zwei Generationen Kinderstube

Frau O. in München lernte in ihrer Kinderzeit Klavierspielen auf einem 100 cm Schimmel-Kleinklavier von 1968 – ebenso wie ihr Bruder, Herr R. (Raum Krakau/Polen, siehe Flügel-Referenz „Ende 2008 / Anfang 2009“) und ihre beiden Schwestern. Das unprätentiöse „Arbeitspferdchen“ beanspruchte meine Dienste in einer recht unüblichen Rangfolge.

November 2008 – Made in Western Germany – kurz vor 1989

Westdeutsche Klaviere galten lange als das Maß der Dinge. Aber fehlende Konkurrenz hat nicht nur Vorteile. In den 1980er Jahren, kurz vor der politischen Wende, gab es qualitätsmäßig manche Nachlässigkeiten, über die man heute, angesichts der Überschwemmung mit östlichen und fernöstlichen Pianos, nur noch den Kopf schütteln würde. Um ein solches Produkt geht es hier: Ein 122 cm hohes und damals wie heute teures Spitzenklavier von 1985, dessen noble Marke ich bewusst unerwähnt lasse. Sein Besitzer ist der Pianist und Privatmusiklehrer T. S. in Mannheim – er hatte es von einer älteren Dame zu außergewöhnlich günstigen Konditionen bekommen, weil diese damit jahrelang nicht wirklich zurechtgekommen war.

September 2008 – Herr P. K. (Lemgo)

ist freischaffender Möbel-Designer. Auf der Suche nach einem Klavier für seine Frau und sich selbst, spielte ihm sein fachkundiges Faible für schöne gediegene Stücke ein Erard-Piano von 1857 zu. Über 150 Jahre alt! So ein Kauf ist schon recht gewagt…

April / Juni 2007 – M. B. (Hagen Westf.)

kennt die PianoCandle-Klanggestaltung seit langem und hat sich bereits in den Referenzen zur Flügel-Klanggestaltung zu seinen Erfahrungen geäußert. Er stellte den Kontakt zu einer zentralen Hagener Kirche her, wo sich eines der zwar recht wenig bekannten, aber klanglich wie technisch äußerst achtbaren Instrumente, ein großes Klavier der ehemaligen Firma R.Weissbrod (Eisenberg/Thüringen) aus den 30er Jahren befindet. Dieses wurde dann von mir im Frühjahr 2007 klanglich wie technisch gründlich aufbereitet – und dann bekam es die wirklich seltene Chance, dem Begriff „Konzertklavier“ einmal richtig Ehre zu machen. Denn auf diesem Klavier, also nicht auf einem Flügel, spielte Pianist M. B. Ende Juni 2007 in der Kirche ein Solo-Konzert, u. a. mit der großen Fantasie op.17 von R.Schumann.

Dezember 2006 – E. D. (Raum Heilbronn)

erwarb ca. 2 Jahre zuvor – „etwas blauäugig“, wie er mir sagte – ein 130cm-Klavier der regional bekannten Firma Gebr.Knake aus Münster/Westfalen. Und zwar aus deren bester Zeit, nämlich um 1890. Äußerlich in einem sehr schlichten, frisch schwarz hochglanzlackierten Zustand, der keineswegs original, aber doch recht gediegen wirkt. Wie ich erfuhr, war die Anschaffung dieses Klaviers wirklich nicht überteuert, der Gesamtzustand gut brauchbar, und der Fachhändler hatte sogar vor der Auslieferung noch einen kompletten neuen Satz guter Renner-Hammerköpfe eingebaut.

September 2006 – G. B. (Raum Lemgo)

kam vor etlichen Jahren praktisch kostenlos an ein großes 20er-Jahre 142cm Konzertklavier der kaum bekannten, aber achtbaren und eigenwilligen Firma Fritz Ohm aus der (umso bekannteren) Klavierstadt Braunschweig. Einige Monate, bevor sie auf mich aufmerksam wurde, erhielt dieses Klavier von einer regionalen Fachwerkstatt für vergleichsweise wenig Geld eine umfangreiche Überholung, im Grunde eine Generalrenovierung, bei der allerdings technisch, optisch und akustisch sehr viel Handlungsbedarf im Feinen übergeblieben war. Dieses Klavier wäre konstruktions- wie zustandsmäßig ein lohnendes Objekt für Fachgespräche. Doch hier, im Rahmen einer Referenzenliste, möchte ich in diesem Falle nicht ins Detail gehen. Das Ohm-Klavier erhielt von mir mindetens 16 Stunden Zuwendung, zuzüglich mehrerer Nachsorge-Termine.

August 2006 – G. M. (Raum Westerwald)

kam mit wenigen Euros, aber gezielt, an ein altes geradsaitiges Blüthner Oberdämpfer-Klavier von 1891. In liebevoller fachfraulicher Heimarbeit brachte sie es aus trauriger Verwahrlosung wieder zu gediegenem hochwertigem Schellack-Glanz. Auf der Suche nach krönenden Kerzenleuchtern stolperte sie dann bei eBay über das PianoCandle-Pilotangebot „Kerzen für Klavierleuchter“ und fand von dort den Weg zur PianoCandle-Klanggestaltung. Vorab war das Klavier bereits gestimmt worden – aber es war wohl etwas zu deutlich, dass das allein nicht genügt. Das war ein Fall ganz nach meinem Geschmack: Geradsaiter wie Oberdämpfer sind gleichermaßen ausgestorben und verpönt. Und doch verdienen sie, bei entsprechender Erhaltung und Pflege, ein ganz selbstverständliches und vollwertig konkurrenzfähiges Daseinsrecht mit viel Charakter.

Juli 2006 – D. P. (Hamburg)

hatte bis vor kurzem ein auf 60er-Jahre getrimmtes Altklavier. Der Klang war passabel, aber die Mechanik unerträglich, weil im Zuge des „stilvollen“ Umbaus der Tastentisch höher gelegt und die dann notwendigen technischen Anpassungen äußerst unvorteilhaft ausgeführt wurden. Kein Wunder, dass D. P. gleich ganz vom Klavier zum Flügel wechseln wollte. Doch nun, nach eingehender Beratung und monatelang bedachtsam gereifter Entscheidung, steht bei ihr wieder ein Klavier – und was für eines! Carl Rönisch in Dresden besetzte um 1900-1920 die Avantgarde der Konzertklaviere. Diese waren gar nicht sehr hoch (134 cm), aber sehr breit (160-170 cm) und sehr tief (über 70 cm). Üppig lange Tastenhebel, präzise moderne Mechanik und intensiver Wohlklang vom tiefsten bis zum höchsten Ton lassen gut erhaltene oder top-instandgesetzte Exemplare auch heute noch zum Besten zählen, was es gibt.

Juni 2006 – S. Sch. (Bonn)

kennt die PianoCandle-Klanggestaltung bereits seit vielen Monaten durch die Bearbeitung seines Blüthner-190-Aliquot-Flügels. (Näheres hierzu siehe PianoCandle Referenzen Klanggestaltung Flügel.) Anschließend wurde nun auch das große 138cm-Pfeiffer (Stuttgart)-Konzertklavier von 1940 seiner Mutter unter höchst anspruchsvollen Augen und Ohren einer Auffrischung unterzogen, zunächst nur durch umfangreiche spezielle Stimmarbeiten. Weitere Vervollkommnungen an Hammerköpfen und Mechanik werden bei Gelegenheit folgen. Ein wirklich sehr gutes Instrument!

Juni 2006 – R. G. (Raum Hannover)

war auf der Suche nach einem optisch ansprechenden Familien-Klavier für mittlere bis hohe technische und klangliche Ansprüche. Er erwarb und las zunächst die PianoCandle Informationsbroschüre „Klanggestaltung Klavier“, anschließend wandte er sich an mich, um das Wunschklavier nach Aussehen, Qualität und Preis möglichst genau zu bestimmen. Wir haben das passende Instrument dann über eBay in regionaler Nähe gefunden: Ein schönes großes Hausklavier Zeitter & Winkelmann (Braunschweig), 128 cm, ca. 1916.

März 2006 – T. Z. (Raum Erlangen)

ist professioneller pianistischer Musiker, zusammen mit einem Duo-Partner ist er deutschlandweit renommiert für anspruchsvolles musikalisches Entertainment bei größeren Feierlichkeiten. Er ist dem Klavier aus seiner Kinderzeit, einem 30 Jahre alten DDR-Kleinklavier Blüthner Typ M, 110 cm, treu geblieben. Und das will schon was heißen. Denn die Blüthner-Klaviere dieser Zeit ließen zwar baulich die traditionsreichen Blüthner-Klangkonzepte durchscheinen, aber nicht wirklich glanzvoll zur Geltung kommen. Dazu kam, im vorliegenden Fall ganz besonders, eine unvorteilhaft bemessene und sehr zäh gängig ausgearbeitete Mechanik, die den Wunsch nach Spielart mit frustrierender Widerborstigkeit beantwortete. Es war mir ein besonderes Vergnügen, diesem Klavier gleich in vier Dimensionen seine schönen Geheimnisse zu entlocken, sowohl in der Klangdefinition (Spielart), in der Klangerzeugung (Hammerkopfbearbeitung), im Klang und seiner Entfaltung (Stimmung etc.) und in der Anordnung des Klanges zum Raum.

November 2005 – F. Sch. (Raum Höxter/Holzminden)

erwarb kürzlich ein zehn Jahre altes praktisch ungebrauchtes Kleinklavier GrotrianSteinweg 110, das zweitkleinste Instrument dieser Edel-Firma. Äußerlich fast spartanisch schlicht, technisch dank Renner-Mechanik nahezu ohne Regulierungsbedarf. Auch die Hammerköpfe nötigten mir Respekt ab, derart feine Ausarbeitungen sind auch bei neuen Klavieren, schon gar Kleinklavieren, bei weitem nicht die Regel. Aber die Stimmung, und damit auch die Klangschönheit, war buchstäblich bis zur Unkenntlichkeit verschwunden. In sechs bis acht Stunden Arbeit in drei Etappen bekam dieses Instrument eine gründlich neu aufgebaute Stimmung. Es ist nun unüberhörbar wieder aufgewacht und klingt so, wie man es im günstigen Fall von einem erstklassigen Instrument erwarten darf. Kleine Nachverfeinerungen der Hammerköpfe gab’s als Zugabe…

August / Oktober 2005 – Für W. Sch. (Havelland)

war eigentlich sein alter Flügel Stelzhammer (Wien) 180cm mit Wiener Mechanik das Objekt klanggestalterischen Interesses. Dessen Zustand legte jedoch der Vernunft eine Beschränkung auf die allernötigsten Arbeitsschritte nahe. Doch steht im Wohnzimmer der Familie seit vielen Jahrzehnten ein sehr hübsches Jugendstil-Klavier Julius Kreutzbach (Leipzig) mit sehr eigenem Klangcharakter, das wahrlich eine komplette Klang- und Spielart-Gestaltung in zwei Etappen bzw. zwei bis drei Tagewerken verdient hatte.

September 2005 – M. B. (Tirol/Österreich)

besitzt mehrere Instrumente von historisch bis jugendlich und hatte eigentlich das Schwester-Angebot „Klanggestaltung für Ihren Flügel“ gebucht. Doch der Flügel mit Wiener Mechanik blieb schlussendlich wie er war, stattdessen habe ich in unterschiedlicher Ausgiebigkeit an 4 Klavieren und einem Tafelklavier gewirkt, darunter ein konzertantes Hupfeld-Phonola und ein sehr schönes Nagel Heilbronn.

Juni 2005 – Familie G.

Spannend war die Klavierklanggestaltung für Familie G. (Raum Allgäu) an einem ganz jungen Klavier Schimmel 116 silent. Mechanik tadellos, aber der Klang erhielt an Stimmung und Hammerköpfen eine sorgfältige Frischzellenkur

Juni 2005 – B. R. (Raum Rinteln/Weser)

Umfangreich waren die Arbeiten für B. R. (Raum Rinteln/Weser) an einem 70er-Jahre DDR-Klavier Wagner. Diese Modelle haben bei unscheinbaren 114 cm Höhe ein beachtlich großvolumiges Klangkonzept, aber eine Verarbeitung… Mittellage metallisch verzerrt, Bass mit klirrenden Störungen, Diskant tonlos. Und auf den DDR-typischen minikurzen Tasten erfährt man eine Spielart, die allen Hebelgesetzen zu spotten scheint. Das Schöne an alledem: es sind lösbare Probleme. Und nach einem kompletten Durchgang Klang- und Spielart-Gestaltung incl. diverser Sonderbehandlungen, wie hier geschehen, geht richtig die Sonne auf.

Frühjahr 2005 – Familie Sch. (Raum Höxter/Holzminden)

besitzt ein Klavier Glass (Heilbronn), Jahrhundertwende, Oberdämpfer. Ausgangslage: jahrzehntelang unbenutzt, eine Terz zu tief, gut erhaltene Substanz. Dieses Instrument erhielt buchstäblich ein neues Leben. Die Stimmung habe ich in vielen Arbeitsgängen neu aufgebaut, die Hammerköpfe zur bestmöglichen Klangentfaltung aufbereitet, mit zusätzlichem Aufwand das Spielwerk eingerichtet.

Februar 2005 – S. H. (Hamburg)

hat vor einem knappen Jahr mit Geduld, Besonnenheit und Glück ein sehr schönes und gutes Gründerzeit-Klavier Ad.Knöchel Berlin von ca. 1895 bei eBay erworben. Auch hier erfolgte eine komplette Klang- und Spielart-Gestaltung mit wichtigen Ergänzungen und erfreulichem Ergebnis.